(*1897 in Landsberg an der Warthe)
Albrecht Schulz wird in Köln zum Diplom-Kaufmann und dann in Berlin zum Diplom-Handelslehrer ausgebildet. Ab 1935 ist er an der Handelsschule in der Talstraße tätig. Als Handelsoberlehrer ist Schulz auch Mitglied der NSDAP. In einer Beurteilung des Direktors von 1937 wird ihm eine einwandfreie fachliche Kompetenz sowie ein „Charakter von großer Gutmütigkeit“ zugeschrieben. Als einige seiner Schüler von der Gestapo verhaftet werden, setzt Schulz sich für sie ein. In einem Gutachten, welches er für den Prozess anfertigen muss, bescheinigt er allen ein einwandfreies Benehmen. Auch nachdem Gerhard Laue als Mitwisser der Widerstandsgruppe von der Handelsschule verwiesen wird, bietet Schulz ihm seine Hilfe an. Schulz unterrichtet Laue weiterhin privat, sodass dieser doch noch seinen Abschluss machen kann. Nach Kriegsende wird Schulz zunächst aus dem Schuldienst entlassen. Später ist er erneut an einer Kaufmännischen Berufsschule in Mühlhausen tätig. Dort verstirbt Albrecht Schulz 1981.